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Vortrag: Verschwörungsideologien als Stimmenfang. Struktur, Erzählungen und Anhänger:innen

Unsere Gesellschaft ist komplex. Für die meisten Probleme gibt es nicht nur eine einzige Ursache. Vertreter:innen von Verschwörungsideologien sind jedoch genau dieser Ansicht. Für echte oder vermeintliche gesellschaftliche Missstände machen sie eine Gruppe von Menschen verantwortlich, die angeblich diese Missstände durch ihr konspiratives Handeln bewirken wollten. Mit diesen Schein-Erklärungen werden alte Feindbilder und Stereotype bedient, die in aller Regel nicht nur vollkommen absurd, sondern auch antisemitisch sind.
Im Laufe der COVID-19-Pandemie sind der Glaube an Verschwörungserzählungen und ihre Verbreitung auch im Landkreis Diepholz deutlich sichtbar geworden. Viele Menschen haben auch erlebt, dass sie Verwandte, Freund:innen oder Kolleg:innen nicht mehr durch Fakten aufklären konnten. Obwohl die Demonstrationen oder „Spaziergänge“ inzwischen kleiner geworden sind, gibt es weiterhin verschiedene verschwörungsideologische Aktivist*innen, die sich vernetzen und politische Erfahrung gesammelt haben. Im Zuge der wachsenden gesellschaftlichen Krisen kann mit erneuten Mobilisierungen gerechnet werden. Mit Falschinformationen und Halbwahrheiten hetzen Menschen nicht nur online und offline, sondern sammeln auch Stimmen für rechte Parteien.
Doch wer verbreitet eigentlich diese Verschwörungserzählungen? Was zeichnet Verschwörungsideologien aus und weshalb sind sie antisemitisch? Welche Rolle spielen diese Ideologien und ihre Vertreter*innen im Rahmen der Landtagswahl in Niedersachsen?
Diese Fragen sollen im Rahmen des Vortrags behandelt und diskutiert werden.

Veranstalter:innen: Syke -weltoffen und bunt- Bündnis für mehr Menschlichkeit
Die Referent:innen sind von der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie.

EINLASSVORBEHALT
Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/ oder Videoaufnahmen, die nicht mit den Referent*innen vorab besprochen wurden, sind nicht erlaubt.

Eintritt: kostenfrei