Nina Maria Küchler & Caroline Streck
Fade into Form
09.11.2025 - 25.01.2026







Mit der Ausstellung Fade into Form bringt die Kuratorin Nicole Giese-Kroner zwei eigenständige künstlerische Positionen erstmals in einen gemeinsamen Raum: Nina Maria Küchler (*1978 Hamburg) und Caroline Streck (*1986 Kempen am Niederrhein) wurden eigens für dieses Projekt eingeladen, um im Obergeschoss des Syker Vorwerks eine ortsspezifische Ausstellung zu entwickeln. Die beiden Künstlerinnen kannten sich vorab nicht, ihr Zusammenkommen eröffnet jedoch einen experimentellen Dialog, der neue Formen, Verbindungen und Übergänge sichtbar macht. Küchler und Streck arbeiten beide raumbezogen und installativ, doch auf ganz unterschiedliche Weise:
Nina Maria Küchler entwickelt aus Malerei, Zeichnung, Video und architekturbezogenen Arbeiten präzise gesetzte Installationen, die urbane Strukturen, modulare Systeme und geometrische Ordnungen reflektieren. Sie arbeitet mit abstrakten Formen, die mit wechselnden Inhalten belegt werden können.
Caroline Streck verbindet Malerei mit installativen Setzungen und räumlichen Interventionen, in denen Farbe und Form organisch ineinanderwirken. Streck folgt dabei einem intuitiven Prozess: Muster und Strukturen entwickeln sich schichtweise, malerisch und lebendig, als wären sie natürliche, sich ständig verändernde Organismen. Hier entsteht eine andere Art von Ordnung die assoziativ und körperlich erfahrbar ist.
Trotz dieser Unterschiede finden sich formale und gedankliche Überschneidungen im Œuvre der beiden Künstlerinnen insbesondere in Bezug auf die abstrakte Bildsprache: Kreise, Farbflächen, Farbfamilien, modulare Systeme und rhythmische Muster tauchen in beiden Arbeiten auf. Für Fade into Form entwickeln Küchler und Streck ein gemeinsames Display, in dem keine klare Trennung zwischen ihren Positionen erfolgt. Die Werke reagieren aufeinander, überlagern sich und bilden ein offenes, begehbares Gefüge aus Malerei, Zeichnung, Installation und Video.
Der Titel Fade into Form verweist auf das zentrale Thema der Ausstellung: Übergänge, Transformationen und das allmähliche Sichtbarwerden von Form. Besucher*innen sind eingeladen, diese Übergänge nachzuvollziehen, Verbindungen zwischen den Werken zu entdecken und sich von den sich überlagernden Bild- und Raumwelten in einen visuellen wie gedanklichen Dialog führen zu lassen.
Gefördert von