Juran Landt

Streams

28.09.2025 - 09.11.2025

Juran Landt, Interface (WASSER), 2025, Zeichnung auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Juran Landt, Mesh Roaming 2, 2025, Zeichnung auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Juran Landt, Interface (DIVE), 2024, Zeichnung auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Juran Landt, Bottom Text (HAPPY FISH), 2025, Zeichnung auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Juran Landt, Bottom Text (TOP TEXT 1), Zeichnung auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Juran Landt, Deep Sea Cable with Blue Marlin / Deep Sea Cable with Kingcrab / Deep Sea Cable with Butterflyfish, 2025, GIF, 480 x 480 px © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Juran Landt, Relation - Unter Wasser (Wir), 2025, Öl und Acryl auf Leinwand, 240 x 160 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Tobias Hübel
Juran Landt, - - - - >: Relation - Unter Wasser (Wir), 2025, Zeichnung auf Papier, 22 x 16 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Tobias Hübel

Mit Juran Landt präsentiert das Syker Vorwerk den 13. Preisträger des Werner-Kühl-Preises. Der 1994 geborene Künstler wurde 2024 für seine Arbeit DIVE von der Werner-Kühl-Stiftung ausgezeichnet. In seinen farbintensiven Zeichnungen, Malereien und digitalen Arbeiten verbindet Landt analoge und digitale Bildwelten zu fragmentarischen, zugleich hochreflektierten Räumen.

Die Ausstellung STREAMS führt die mit DIVE begonnene zeichnerische Praxis fort. In der Interface-Reihe (2024/25) erscheinen geöffnete Bildschirmfenster, die Motive wie Wellen, Ströme oder Memes enthalten – visuelle Archive, in denen digitale Ordnung und persönliche Bildfindung ineinandergreifen. Auch die Mesh Roaming-Zeichnungen (2025) spielen mit Netzwerken und Durchlässigkeit, während die kleinformatige Bottom Text-Serie ironisch mit Sprache, Alltagssätzen und Meme-Ästhetiken arbeitet.

Neben den Zeichnungen präsentiert Landt großformatige Malereien auf Leinwand, in denen sich die Logik digitaler Oberflächen in Malerei übersetzt. Eine eigene Werkgruppe bilden zudem die animierten GIFs der Stream- und Deep Sea Cable-Serien, die das Thema Fließen direkt in digitale Bewegung transformieren.

Die titelgebenden „Streams“ verweisen so auf Wasser, Datenflüsse, Energie und Bewusstseinsströme gleichermaßen. Landts Arbeiten fragen danach, wie sich unsere Wahrnehmung zwischen analoger Welt, digitaler Ordnung und kunsthistorischen Referenzen formt und verschiebt.

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