Termine

 
Donnerstag, 30.11.2023
19:30 Uhr
 

NOVISSIMA - mixtura

Dialogues: Espoir 

mixtura sucht nach einem neuen Konzept, Grenzen zu überwinden und Brücken zwischen verschiedenen Zeiten und Kulturen zu bauen.In der Begegnung verschiedener Zeiten und verschiedener Spielkulturen muss es um mehr als ein Experiment gehen. Hörbar werden Gegenwart und Vergangenes
Anderes: die universelle musikalische Kommunikation über große räumliche Distanzen und auch über Jahrhunderte hinweg.
Schalmei und Akkordeon – gegensätzlicher können Instrumente kaum sein, auf den ersten Blick zumindest. Margit Kern und Katharina Bäuml waren von Anfang an davon überzeugt, dass etwas ganz Außergewöhnliches entstehen kann, wenn diese Klangwelten sich treffen.
In mixtura realisieren Katharina Bäuml und Margit Kern seit 2010 Projekte, in denen sich Komponisten und Sprachen weit auseinander liegender Zeiten begegnen. Die Schalmei, ein Rohrblattinstrument des 14. Jahrhunderts, steht dabei für Geist, Klang und Spielpraxis der Renaissance, das Akkordeon für die Erfahrung und Klangwelt der Neuen Musik.

Das Ensemble stellt die Komponistin Snezana Nešić mit einer neuen für diese besondere Besetzung entstandenen Komposition in den Mittelpunkt des kommenden Konzertes im Syker Vorwerk. Sie komponierte in den vergangenen Monaten das Werk „Indigo“ für Ensemble mixtura.
Sie lebt und arbeitet zur Zeit in Hannover und Montreal. Die mittlerweile etablierte junge Komponistin Snezana Nešić verbrachte eine frühe Phase ihrer Studienzeit bei Alla Zagaykevych am Tchaikowski-Konservatorium in Kyiv. Aus Serbien stammend vervollständigte sie ihre Ausbildung bei Johannes Schöllhorn. Sie gehört mittlerweile zu den namhaftesten Komponist*innen ihrer Generation. Ensemble mixtura ist bekannt für seine unorthodoxen Adaptionen der frühen europäischen Kunstmusik.  Zu dem ihrem neuen Werk treten musikalische Kleinoder aus dem Buxheimer Orgelbuch. Dieses ist eine Sammlung von weltlicher und geistlicher Musik aus dem späten Mittelalter.
Das Programm findet seine Abrundung durch Karin Haußmanns „An der Stimme gekannt“, es entstand 2013 für Ensemble mixtura. In Kombination mit dem Auftragswerk möchten wir eine Klangwelt erschaffen, die zum einfachen Lauschen genauso wie zum Nachdenken und zur Diskussion einlädt.

Foto © David Nuglisch

Eintritt: frei, Spende erwünscht